Markuskirche Gundelsheim [1]
Alle 14 Tage feiern wir normalerweise sonntags um 8.45 Uhr Gottesdienst (Hauptstraße 19a, Gundelsheim) im Wechsel mit Scheßlitz. Wegen der Coronapandemie können seit dem Frühjahr 2020 wegen des geringen Platzangebotes und der damit verbundenen Mindestabstände in der Markuskirche leider keine Gottesdienste stattfinden. Bitte weichen Sie zur Himmelfahrtskirche in die Lichteneiche oder zur Elisabethenkirche in Scheßlitz aus. Wir danken für Ihr Verständnis!
> Zu den Bildergalerien:
=> Markuskirche heute, auch in Zeiten von Corona [2]
=> Historische Fotos [3]
Die Markuskirche am Leitenbach
Der bisher letzte Erntedank in der Markuskirche am 6. Oktober 2019:
Ein Blick in die Geschichte der Markuskirche
von Dagmar FreyBereits im Jahr 1847 hat die Gemeinde Gundelsheim das königliche Landgericht Bamberg um die Genehmigung zum Bau einer Kapelle gebeten, aber alle Bemühungen blieben angesichts der Verschuldung der Gemeinde vergebens. Es vergingen mehr als 50 Jahre bis 1899 mit dem Bau begonnen werden konnte. Immer wieder kam der Bau wegen Geldmangels zum Erliegen, bis endlich im Herbst 1900 erstmals Betstunden in der Kapelle abgehalten werden konnten.
Neue Verwendung für die Schulglocke
Im August 1901 wurde mit dem Anbau des Turms begonnen, die beiden Glocken (die große wurde gestiftet und die kleine war die Schulglocke) wurden im August 1902 geweiht und im Turm aufgehängt. Der Hochaltar kostete mit zwei Heiligenfiguren 1000 Reichsmark. Geschaffen wurde er von dem Bildhauer Peter Morgenroth aus Staffelstein. Kurz nach dem 1. Weltkrieg setzte man eine Uhr in den Turm ein. 1933 wurde die Kapelle durch einen Erweiterungsbau vergrößert. Soviel und noch weitere interessante Einzelheiten findet man in der Chronik der Gemeinde Gundelsheim über die katholische Vorgeschichte der Markuskirche, die am 14. Juli 1969 für 77 000 DM von der evangelischen Gemeinde gekauft wurde.Der Pfarrer betreute die Gemeinde per Fahrrad
nach dem 2. Weltkrieg viele Evangelische in diesen Raum gekommen waren. Pfarrer Frank betreute den ganzen Diasporaraum zunächst per Fahrrad, später mit dem Motorrad und dem Auto von Scheßlitz aus, das als Tochtergemeinde zur Erlöserkirche gehörte. Die Gottesdienste fanden alle zwei Wochen im heutigen alten Rathaus - der damaligen Dorfschule - statt. Dafür mußte jedesmal der Altar auf- und hinterher wieder abgebaut werden. Im Winter galt es den Ofen rechtzeitig vorher anzuheizen. Die damalige Mesnerin Frau Klemt hatte viel zu tun und war oft auf die Mithife von Gemeindegliedern angewiesen.
Große finanzielle Opfer
(Auszug aus dem Gemeindebrief Dezember 1998 - Februar 1999)